BASF selbst hat nach einem erfolgreichen Ende des vergangenen Jahres zu Beginn 2024 wieder Kursverluste erlebt. Seit vergangenem Freitag ging es wieder leicht aufwärts. Die Meinung der Analysten ist geteilt: So blieb die UBS kürzlich bei ihrer Kaufempfehlung, während Jefferies ein düsteres Bild zeichnet. Konjunkturprognosen belasten die Aktie ebenfalls.
Die UBS hat kürzlich ihr Kursziel für BASF von 55 auf 59 Euro erhöht und empfiehlt weiterhin zum Kauf der Aktie. Analyst Samuel Perry sieht die Prognosen für das operative Ergebnis für das vierte Quartal 2023 optimistischer als der Marktdurchschnitt, auch wenn sie sich am unteren Ende der vom Unternehmen prognostizierten Spanne bewegen. „Das Interesse der Investoren an BASF nimmt zu“, so Perry. Er zeigt sich ebenfalls zuversichtlicher bezüglich des freien Barmittelzuflusses von BASF im vergangenen Jahr und erwartet, dass der kürzlich erfolgte Führungswechsel bei BASF nicht zu wesentlichen strategischen Änderungen führen wird.
Im Gegensatz dazu hat Jefferies zwar sein Kursziel für BASF von 39 auf 41 Euro angehoben, die Bewertung jedoch auf „Underperform“ belassen. Analyst Chris Counihan begründete die Anhebung des Kursziels durch höher als erwartete Umsätze der Tochterfirma Wintershall, die im Öl- und Gasgeschäft aktiv ist. Trotz dieses Erfolges rechnet der Experte mit Schwierigkeiten beim Jahresabschluss und einem herausfordernden Start ins neue Jahr für den Chemie-Riesen.
Konjunkturprognosen belasten
Globale Wirtschaftstrends könnten ebenfalls Einfluss auf den Aktienkurs haben. Die Vereinten Nationen prognostizieren für das Jahr 2024 ein langsameres Wachstum der Weltwirtschaft mit 2,4 Prozent im Vergleich zu den 2,7 Prozent im Vorjahr. Es wird gewarnt, dass sich strengere Kreditbedingungen und eine hohe Verschuldung negativ auf die Wirtschaft auswirken könnten. Obwohl eine Abnahme der Inflation von 5,7 Prozent in 2023 auf 3,9 Prozent in 2024 erwartet wird, herrschen Sorgen über einen anhaltenden Preisdruck. Zusätzliche Risikofaktoren für das Wirtschaftswachstum stellen nachhaltige Entwicklungen und geopolitische Spannungen dar.
Das macht die BASF-Aktie
Die BASF-Aktie gerät am Montag ins Stocken und klettert nur leicht um 0,03 Prozent. Nach einem starken Einbruch zum Jahresbeginn war vergangenen Freitag eine leichte Erholung in Sicht (mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenskonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.