Die US-Flugaufsichtsbehörde hat am Wochenende eine sofortige Überprüfung bestimmter Boeing-737-Max-Flugzeuge angeordnet, nachdem bei einem Flug Sicherheitsmängel aufgetreten sind. Die Entscheidung, die eine Reaktion auf den Vorfall mit einer Alaska Airlines Maschine darstellt, hat bereits spürbare Auswirkungen auf die Börsenbewertungen der Flugzeughersteller. 

Beim Flug von Portland nach Ontario riss ein Teil des Fensters ab, was eine Druckabnahme in der Kabine und Panik unter den Passagieren verursachte. Ein Jugendlicher wurde leicht verletzt. Alaska Airlines CEO Ben Minicucci entschuldigte sich bei den Passagieren und zog vorübergehend die 65 Boeing-737-Max-9-Maschinen der Airline aus dem Verkehr. Derzeit untersucht die Unfallermittlungsbehörde NTSB den Vorfall.

Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA ordnete daraufhin zudem ein sofortiges Flugverbot für 171 betroffene Maschinen des Typs an, die gründlich inspiziert werden müssen.

Böse Erinnerungen 

Die FAA-Maßnahme weckt zudem Erinnerungen an die zwei tödlichen Abstürze im Jahr 2018 und 2019, die zu einem Startverbot führten und erst nach eingehenden Überprüfungen aufgehoben wurden. Alaska Airlines, die stark in den Flugzeugtyp investierte, bestätigte, dass bereits ein Viertel ihrer Maschinen ohne Befund geprüft sind.

Das macht die Boeing-Aktie

Für die Boeing-Aktie geht es vor US-Börsenstart in der neuen Handelswoche bereits um mehr als sieben Prozent nach unten. Seit Jahresbeginn hat der Aktienkurs bereits ein zweistelliges Minus verzeichnet (mit Material von dpa-AFX).