Johnson & Johnson hat einen entscheidenden Schritt zur Erweiterung seines Onkologie-Portfolios unternommen, indem das Unternehmen die Absicht zur Akquisition eines Spezialisten für biopharmazeutische Innovationen verkündet hat. Der strategische Zug wird auch die Präzisionstherapie im Bereich lebensrettender Medikamente vorantreiben. So reagieren die Aktien beider Unternehmen.

Konkret hat Johnson & Johnson (J&J) Pläne zur Übernahme von Ambrx Biopharma bekannt gegeben. Ambrx, ein klinisches Biotechnologieunternehmen, gilt als Pionier in der Entwicklung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs), einem Bereich, den J&J strategisch ausbauen möchte. Die Übernahme wird mit rund zwei Milliarden US-Dollar bewertet, nach Abzug von Ambrx’ Barmitteln ergibt sich ein Nettoübernahmewert von 1,9 Milliarden US-Dollar. J&J bietet dabei 28 US-Dollar pro Ambrx-Aktie, was im Vergleich zum Kurs von 13,63 US-Dollar vor der Ankündigung einem satten Aufschlag von 105 Prozent entspricht.

Die Transaktion soll bis zur ersten Jahreshälfte 2024 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der Zustimmung der Ambrx-Aktionäre und behördlicher Genehmigungen. Die Intention hinter dem Kauf ist die Stärkung von J&Js Onkologie-Portfolio und ein Ausbau der Kapazitäten in der Biologika-Entwicklung. Besonders die proprietäre Technologieplattform von Ambrx für synthetische Biologie, welche präzisere und stabilere ADCs ermöglicht, stellt einen wichtigen Baustein in J&Js Zukunftsstrategie dar.

Das machen die Aktien beider Unternehmen

Nach der Bekanntgabe der Übernahme erfuhr die Ambrx-Aktie einen Anstieg um 98 Prozent im vorbörslichen Handel, während die Aktie von Johnson & Johnson leicht um 0,3 Prozent sank.