Die Aktie des deutschen Gesundheitskonzerns Fresenius gehört am Montag zu den größten Verlierern im DAX. Auch die Aktie der Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care (FMC) kam leicht unter die Räder. Auf die Kurse drückte eine negative Analysteneinschätzung von Morgan Stanley.
Analyst Robert Davies hat das Kursziel für Fresenius von 34 Euro auf 33 Euro leicht gesenkt und die Einstufung „Equal weight“ beibehalten. Er prognostizierte, dass das Jahr 2024 eine signifikante Veränderung hinsichtlich der Bewertungsmechanismen für europäische Medizintechnik-Aktien mit sich bringen wird. Die Entwicklung des Ergebnisses pro Aktie (EPS) sehe er als zunehmend relevant für die Bewertung solcher Unternehmen an. Dies stelle einen Wechsel von bisherigen Bewertungsgrundlagen dar, die vor allem durch eine Markterholung getrieben wurden.
FMC herabgestuft
Nicht nur für den Mutterkonzern, auch für FMC ergaben sich Änderungen in der Analysteneinstufung. Davies stufte die Aktie von „Equal weight“ auf „Underweight“ herab, während das Kursziel von 38 auf 33 Euro fiel. Diese Abwertung begründet Davies mit den potenziellen Risiken, die neuentwickelte Abnehmmedikamente wie GLP-1-Agonisten für das Kerngeschäft von FMC darstellen könnten. Insbesondere verweist er auf Studiendaten des Medikaments Ozempic von Novo Nordisk, einem Medikament zur Behandlung von Nierenschäden bei Diabetespatienten, welche bereits in der Vergangenheit Auswirkungen auf den Aktienkurs von FMC gezeigt hatten.
In seinem Bericht hat Davies zudem seine Favoriten im Medizintechniksektor benannt: Smith & Nephew und Biomerieux stechen dabei hervor.
Das machen die Aktien von Fresenius und FMC
Zu Wochenbeginn verzeichnete die Aktie von Fresenius einen Rückgang um 2,3 Prozent und zählten damit zu den größten Verlierern im DAX. Das Papier der Tochtergesellschaft FMC gab um 0,5 Prozent nach (mit Material von dpa-AFX).