Die Citigroup hat ihre Empfehlung für Netflix angepasst. Die US-Bank verweist auf Sorgen über das zukünftige Wachstum und die steigenden Produktionskosten. Trotz einer robusten vergangenen Performance zeigt sich das Finanzinstitut vorsichtiger hinsichtlich der Erwartungen an das Unternehmen. Die Aktie notiert im vorbörslichen Handel im Minus.
Die Citigroup hat ihre Einschätzung für die Netflix-Aktie von „Kaufen“ auf „Neutral“ revidiert, behält jedoch das Kursziel von 500 US-Dollar bei. Analysten äußern Bedenken, ob Netflix das Ziel erreichen kann, die gestapelte Wachstumsrate bis Ende 2024 um 25 Prozent zu steigern. Angesichts der starken Vorjahreszahlen könnten die Umsatzerwartungen für 2024 nach unten korrigiert werden. Steigende Content-Kosten, die von der Citigroup für 2025 auf 20 Milliarden US-Dollar geschätzt werden, übersteigen bisherige Schätzungen von 18 Milliarden US-Dollar und könnten die Profitabilität belasten.
Finanzielle Prognose bis 2025
Trotz dieser Herausforderungen steht Netflix laut Citigroup vor einer positiven finanziellen Prognose mit potenziellen Nettobarmitteln von etwa acht Milliarden US-Dollar bis 2025, vorausgesetzt es finden keine umfangreichen Aktienrückkäufe statt. Dies würde dem Unternehmen Spielraum für signifikante Akquisitionen und Investitionen bieten.
Das macht die Netflix-Aktie
Die Netflix-Aktie notiert vorbörslich mit rund 1,9 Prozent auf 475,80 US-Dollar im Minus. Netflix konnte im vergangenen Jahr einen starken Anstieg um 65 Prozent verzeichnen. Das durchschnittliche Kursziel der 45 Experten liegt bei 500 US-Dollar. Das entspricht einem Kurspotenzial von rund fünf Prozent.