Die Airbus-Aktie hat am Freitagmorgen ein neues Rekordhoch erklommen. Zudem hängt der europäische Flugzeugbauer seinen US-Rivalen Boeing weiter mit Leichtigkeit ab, wie die jüngsten Auslieferungszahlen belegen. Dennoch bleibt die kanadische Bank RBC mit ihrem aktuellen Airbus-Kursziel zurückhaltend.
2023 war ein richtig gutes Jahr für Airbus: Ein neuer Branchenrekord wurde mit Aufträgen für über 2.000 Jets erreicht, was den Auftragsbestand auf nahezu 8.600 Flugzeuge anwachsen lässt. Während sich Airbus über einen stabilen Zuwachs freut, steht Boeing aufgrund eines Vorfalls mit einer Boeing 737 Max 9 und dem daraus resultierenden Flugverbot durch die Federal Aviation Administration (FAA) erneut in der Kritik.
Das sagt der Airbus-Chef
Airbus-CEO Guillaume Faury plant trotz anhaltender Engpässe bei Zulieferern und Lieferkettenproblemen eine Ausweitung der Flugzeugproduktion. Für das Jahr 2023 wurden die Produktionsziele übertroffen, angetrieben durch die Nachfrage nach treibstoffeffizienten Modellen. Mit dem A321XLR (Extra Long Range) möchte Airbus ab dem zweiten Quartal 2024 die Marktposition weiter ausbauen und die Produktionszahlen erhöhen.
Airbus hat im vergangenen Jahr das eigene Ziel von 720 Flugzeugauslieferungen übertroffen und insgesamt 735 Maschinen an Kunden übergeben, womit der europäische Flugzeughersteller seinen amerikanischen Konkurrenten Boeing, der über 200 Auslieferungen weniger verzeichnete, deutlich hinter sich lässt.
Das macht die Airbus-Aktie
Für die Airbus-Aktie geht es am Freitag weiter bergauf: Bereits im vorbörslichen Handel legte das Papier um 1,5 Prozent zu und erreichte im regulären Handel mit einem Plus von mehr als zwei Prozent ein neues Rekordhoch bei 147,36 Euro. Seit Jahresbeginn hat die Airbus-Aktie ein Plus von 4,8 Prozent erzielt, während die Boeing-Aktie rund 13 Prozent an Wert verlor (mit Material von dpa-AFX).