Die Traton-Gruppe hat ihre Auslieferungszahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz globaler Herausforderungen und Lieferkettenproblemen ausbauen können. Zuversichtlich zeigt sich das Unternehmen hinsichtlich der Fortsetzung dieses Trends, wenngleich markenspezifische und regionale Schwankungen zu verzeichnen waren. Für die Aktie geht es leicht nach oben.
Die Volkswagen-Nutzfahrzeugholding Traton, zu der unter anderem die Marken MAN, Scania und Navistar gehören, konnte im Gesamtjahr 2022 eine Auslieferungssteigerung von 10,7 Prozent auf 338.200 Fahrzeuge verzeichnen. Im letzten Quartal des Jahres belief sich das Wachstum auf 0,4 Prozent mit 88.700 ausgelieferten Lastwagen und Bussen. Die Erholung von den Lieferkettenproblemen des Vorjahres hat maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.
Navistar belastet, MAN und Scania stark
Bei der Betrachtung der einzelnen Marken der Gruppe stach der Absatz von Scania mit einem Plus von 7,7 Prozent und MAN mit einem Anstieg um 10,6 Prozent heraus, während die US-Marke Navistar in Nordamerika um 5,8 Prozent nachgab. Regionale Regulierungen, insbesondere neue Abgasnormen in Brasilien, führten zu einem Rückgang der Auslieferungen in Südamerika von etwa einem Drittel im letzten Quartal.
Das macht die Traton-Aktie
Obwohl Traton mit seinen Auslieferungszahlen im Schlussquartal auf der Stelle trat, geht es für die Aktie am Freitagvormittag um rund 0,6 Prozent nach oben. Seit Jahresbeginn hat das Papier damit in Summe rund 1,5 Prozent zugelegt. Auf 52-Wochen-Sicht kletterte die Traton-Aktie indessen um rund 37 Prozent (mit Material von dpa-AFX).