Am vergangenen Freitag erreichte die Airbus-Aktie ein neues Allzeithoch. Während Experten die turbulente Zeit für den Rivalen Boeing als möglichen Katalysator sehen, bekräftigt die solide Auslieferungsbilanz und das Vertrauen der Analysten in die europäische Flugzeugschmiede ihre erfolgsversprechende Positionierung im globalen Markt.
Das Jahresende 2023 brachte für Airbus einen erfolgreichen Endspurt mit über 730 ausgelieferten Jets, wodurch das Ziel von 720 Maschinen übertroffen wurde. Ein Großteil der Finanzexperten steht der Airbus-Aktie positiv gegenüber: 20 von 27 Analysten empfehlen sie zum Kauf, fünf halten eine neutrale Position für angemessen und nur zwei sprechen sich für einen Verkauf aus. JPMorgan sieht den Luft- und Raumfahrt-Konzern sogar erst bei 200 Euro fair bewertet.
Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Airbus zum Ende der vergangenen, ersten vollen Handelswoche des neuen Börsenjahres, auf „Buy“ mit einem Kursziel von 152 Euro belassen. Die Zahl der Auslieferungen des Flugzeugbauers im vergangenen Jahr sei gestiegen, schrieb Analyst Christophe Menard in einer am Freitag vorliegenden Studie. Die Lage bei den Zulieferungen scheine sich also zu entspannen.
Zusätzlichen Auftrieb verleiht ein Großauftrag von EVA Air aus Taiwan, welcher 18 Langstreckenflieger (A350-1000) und 15 Mittelstreckenjets (A321neo) umfasst.
Das macht die Airbus-Aktie
Beim Hauptkonkurrenten Boeing hatten sich während eines Fluges Kabinenteile gelöst und die Aktie geriet massiv unter Druck. Für Airbus ging es indessen am Freitag um 3,7 Prozent auf das Allzeithoch bei 149,20 Euro nach oben. Zu Beginn der neuen Handelswoche taxiert Lang & Schwarz die Aktie eine halbe Stunde vor dem Börsenstart knapp ein Prozent höher bei leicht über 150 Euro (mit Material von dpa-AFX).