„Deutsche Bank schluckt Commerzbank“ – diese Schlagzeile könnte in absehbarer Zukunft zu lesen sein, geht es nach einer derzeitigen heißen Spekulation.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag nach Börsenschluss unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb, hat die Deutsche Bank jüngst verstärkt eine mögliche Übernahme der Commerzbank diskutiert. Sprecher der Banken wollten sich demnach gegenüber Bloomberg nicht äußern.

Nicht der erste Versuch

Bereits vor einigen Jahren stand bei den beiden Geldgebern eine Fusionierung im Raum, die Verhandlungen wurden jedoch im April 2019 abgebrochen. Laut Bloomberg verfolgt die Deutsche Bank dieses Mal das Ziel, die Bewertung der Commerzbank zu erhöhen und Synergien zu heben. 

Übernahmespekulationen beflügeln

Eine Stunde nach Xetra-Start am Montag verteuern sich die Anteilscheine der Commerzbank um 1,6 Prozent auf 11,53 Euro.

Deutsche-Bank-Papiere fallen den dritten Handelstag in Folge und kosteten zuletzt 11,98 Euro, entsprechend einem Minus von 0,6 Prozent zum Freitagsschlusskurs.

Zwei Schwergewichte

Die Commerzbank bringt aktuell rund 14,3 Milliarden Euro Börsenwert auf die Waage und verfügte im dritten Quartal über ein Gesamtkapital von 536 Milliarden Euro. Die Marktkapitalisierung der Deutschen Bank beträgt aktuell rund 24,5 Milliarden Euro und die Bilanzsumme lag zuletzt bei knapp 1,4 Billionen Euro (mit Material von dpa-AFX).

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.