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Mercedes-Benz nach Zahlen: UBS und JPMorgan sehen 28 Prozent Kurspotenzial

Mercedes-Benz nach Zahlen: UBS und JPMorgan sehen 28 Prozent Kurspotenzial

16.1.2024 09:18:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 3 min.

Im vierten Quartal 2023 verkaufte Mercedes-Benz 514.000 Fahrzeuge, ein Rückgang von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem erreichte der Gesamtabsatz des Jahres 2,04 Millionen Pkw, gleichauf mit dem Vorjahr. Lieferengpässe bei 48-Volt-Batterien und der Modellwechsel der E-Klasse wirkten sich negativ auf die Produktion aus. Branchenanalysten von UBS und JPMorgan bleiben jedoch optimistisch und setzen ein Kursziel von 78 Euro an, wobei sie leichte Änderungen in Umsatz und Marge erwarten.

Während Mercedes-Benz einen Verkaufsrückgang verzeichnete, steigerten BMW und Audi ihre Absatzzahlen deutlich auf 2,56 beziehungsweise 1,9 Millionen Fahrzeuge. Mercedes-Benz konnte jedoch im Bereich der Elektrofahrzeuge zulegen, mit einem Anstieg von 61 Prozent auf 240.600 batteriebetriebene Elektrofahrzeuge, die nun zwölf Prozent des Gesamtabsatzes ausmachen. Das Unternehmen erreichte auch einen Rekordabsatz im Lieferwagensegment mit einer Steigerung um acht Prozent auf 447.800 Einheiten.

Trotz globaler Absatzschwierigkeiten sieht sich Mercedes-Benz gut positioniert, insbesondere durch die bevorstehende Einführung der neuen MMA-Plattform und des neuen CLA. 

Analyst Patrick Hummel von der UBS hat die Einstufung für Mercedes-Benz in einem Ausblick auf das Schlussquartal 2023 und das neue Jahr auf „Buy“ mit einem Kursziel von 78 Euro belassen. Die Unternehmen aus dem Sektor sollten 2024 Absatzvolumina auf Vorjahresniveau prognostizieren. Bei Mercedes und Stellantis liege der Fokus auf Aktienrückkäufen.

78 Euro hält auch Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan für machbar. Die Umsätze in der Autosparte dürften im vierten Quartal im Jahresvergleich um fünf Prozent gesunken sein, schrieb er in einer am Montag vorliegenden Studie. 2024 dürfte die Marge im Autogeschäft ihm zufolge zudem leicht von erwarteten 12,7 Prozent für 2023 auf 12,6 Prozent zurückgehen.

Das macht die Mercedes-Benz-Aktie

Nach einem leicht volatilen Handelstag schloss die Aktie von Mercedes-Benz am Montag stabil und zeigte damit eine gewisse Resilienz gegenüber den allgemeinen Marktschwankungen. Am Dienstag fällt das Papier hingegen um 0,7 Prozent und kostete zuletzt 61,03 Euro. 

Eine Unterstützung an der 50-Tage-Linie bei 60,70 Euro könnte darauf hindeuten, dass sich das Wertpapier von seinem jüngsten Rückgang allmählich erholt. Seit Jahresanfang ist die Aktie von Mercedes-Benz jedoch mit den Herausforderungen des globalen Automobilmarktes konfrontiert, wobei Investoren besonders die Auswirkungen der Lieferengpässe und die Dynamik im Bereich der Elektromobilität im Auge behalten. Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Minus von 2,7 Prozent zu Buche.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.