Microsoft hat eine neue Ära der digitalen Produktivität eingeläutet, indem es eine innovative KI-Lösung in seine Office-Software integriert und damit Unternehmen aller Größen den Zugang zu fortschrittlicher Technologie erleichtert. Eine damit einhergehende, bedeutende Kooperation mit Vodafone unterstreicht das globale Bestreben, Marktführer im KI-Bereich zu werden.
Microsoft setzt neue Akzente im Bereich künstliche Intelligenz (KI): Der „Copilot“-Assistent wird nun auch Endverbrauchern zugänglich gemacht, was die Interaktion mit Technologie tiefgreifend verändern könnte. Für eine monatliche Gebühr von 20 US-Dollar erhalten Nutzer Zugang zu OpenAIs leistungsstarkem Chatbot ChatGPT, der unter anderem das Verfassen von Texten und das Entwerfen von Grafiken ermöglicht.
Die KI-Integration erstreckt sich zudem auf Microsoft Office, wobei Abonnenten von neuen intelligenten Funktionen direkt in der Software profitieren werden. Microsoft lockert darüber hinaus die Bedingungen für Geschäftskunden: Die bisherige Mindestabonnement-Vorgabe von 300 für die Unternehmensversion des „Copilot“ fällt weg, was besonders kleineren Firmen zugutekommt.
Neue Partnerschaft mit Vodafone
Vodafone und Microsoft haben überdies eine zukunftsweisende Partnerschaft ins Leben gerufen, die das Fundament der digitalen Infrastruktur in Europa und Afrika stärken soll. Mit dem Fokus auf künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge verspricht die Allianz, bestehende Geschäftsmodelle zu revolutionieren und Kunden weltweit neue Möglichkeiten zu eröffnen.
Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, eine erweiterte Palette an digitalen Plattformen und Diensten für über 300 Millionen Nutzer in Europa und Afrika zu schaffen. Im Fokus stehen insbesondere KI-Chatbots, die sowohl den Kundenservice von Vodafone verbessern als auch die globale IoT-Plattform des Unternehmens als Hyperscaler positionieren.
Vodafone will in den nächsten zehn Jahren 1,5 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung der neuen Dienste investieren. Im Gegenzug wird Microsoft Vodafones Netzwerk für eigene Services nutzen und in dessen IoT-Plattform investieren. Ein wesentlicher Schritt ist die geplante Ausgründung der IoT-Plattform von Vodafone in ein eigenständiges Unternehmen bis April 2024, um neue Partner und Kunden zu gewinnen und das Wachstum im IoT-Bereich zu beschleunigen.
Das macht die Microsoft-Aktie
Für die Microsoft-Aktie geht es am Dienstag im vorbörslichen US-Handel rund 0,2 Prozent nach unten. Nachdem das Papier erst am vergangenen Freitag ein neues Rekordhoch auf Schlusskursbasis bei 388,37 US-Dollar markierte, kann von einem Rücksetzer jedoch nicht die Rede sein. Im Gegenteil: Seit Jahresbeginn hat die Aktie um rund fünf Prozent zugelegt (mit Material von dpa-AFX).