Ein Auf und Ab:
Im August 2022 war es fast so weit – Amazon bot damals 61 Dollar pro Aktie für den Haushaltsroboter-Spezialisten iRobot. Die britische Kartellbehörde CMA winkte die Übernahme durch, Kontra kam jedoch seitens der US- und EU-Aufsichtsbehörden.
Im November des vergangenen Jahres jedoch die Wende: Die EU-Kommission wollte laut Insidern den Deal ohne Auflagen genehmigen. Der Zukauf zielt darauf ab, Amazon detailliertere Einblicke in Kundenhaushalte zu gewähren, was eine noch persönlichere Serviceanpassung ermöglichen könnte.
Nun droht die geplante Übernahme des Roboterstaubsauger-Herstellers durch den E-Commerce-Giganten im Wert von 1,4 Milliarden Dollar endgültig zu scheitern.
Wie das Wall Street Journal berichtete, will die EU-Kommission den Deal blockieren. Dazu habe es ein Treffen mit Amazon-Managern gegeben. Diese wollten sich nicht dazu äußern.
Zuvor hatte Amazon offenbar die bis zum 10. Januar laufende Frist verstreichen lassen, um die Zweifel der EU an der Übernahme auszuräumen.
Die EU-Kommission hat nun bis zum 14. Februar Zeit, den Coup entweder zu genehmigen oder abzulehnen.
Das macht die iRobot-Aktie
Die Aktie von iRobot verlor knapp 40 Prozent und kostetet zuletzt 14,20 Dollar.
Nach aktuellem Stand würde der Deal einen Aufschlag von gut 250 Prozent bedeuten, denn nach dem Crash ist iRobot an der Börse nur noch knapp 400 Millionen Dollar wert.
Das macht die Amazon-Aktie
Die Amazon-Aktie zeigte sich unbeeindruckt und stand zuletzt bei 153,64 Dollar, nach einem Kursplus von 1,2 Prozent während der regulären Handelszeiten am Donnerstag.