Fisker hat entscheidende Schritte zur Umstrukturierung seiner Finanzbedingungen unternommen, um seine Unabhängigkeit und Kooperationsmöglichkeiten zu stärken. Im Zuge dieser Entwicklung entfällt die Belastung des geistigen Eigentums als Sicherheit, was die Flexibilität für Partnerschaften erhöht. Bei den Anlegern kommt diese Nachricht gut an.

Das US-E-Autounternehmen Fisker hat eine wesentliche Änderung seiner Finanzstruktur vorgenommen. Laut einem 8-K-Formular, eingereicht bei der SEC, hat das Unternehmen seine Vereinbarungen mit Investoren seiner bis 2025 laufenden Wandelanleihen modifiziert. Ein Schlüsselelement dieser Änderung ist das Wegfallen der Belastungen des geistigen Eigentums als Sicherheit, was die Kooperationssuche mit strategischen OEM-Partnern erleichtert. Auch sind Beschränkungen bezüglich des eingeschränkten Bargeldes aufgehoben, wodurch die finanzielle Bewegungsfreiheit des Unternehmens gestärkt wird.

Schuldenlast deutlich reduziert

Außerdem konnte Fisker seine Schulden durch Wandlung eines Teils der Anleihen in Aktien von 510 Millionen US-Dollar um 185,5 Millionen US-Dollar senken, was die verbleibende Verbindlichkeit auf 324,5 Millionen US-Dollar reduziert. Diese Schritte reflektieren nicht nur den Abbau der Schuldenlast, sondern stärken auch das Eigenkapital der Firma. 

Das macht die Fisker-Aktie

Nachdem die Fisker-Aktie seit Jahresbeginn fast 52 Prozent ihres Wertes verloren hat, zeichnet sich am Montag eine leichte Erholung ab. Vorbörslich legt das Papier rund 0,9 Prozent zu. Gleichwohl hat die Aktie seit dem SPAC-Deal Mitte 2020 rund 90 Prozent verloren und bleibt ein hochspekulativer Wert. 

von Jan-Paul Fóri

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor Jan-Paul Fóri hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Fisker.