Die Aktie von General Electric (GE) steht am Dienstag deutlich unter Druck. Die Zahlen zum vierten Quartal übertrafen zwar überwiegend die Erwartungen, die Zukunftsprognosen sorgten jedoch für Zweifel unter den Anlegern.

Im vierten Quartal konnte GE den bereinigten Nettogewinn von 1,37 Milliarden Dollar auf 1,77 Milliarden Dollar steigern. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 15 Prozent auf 19,42 Milliarden Dollar. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch das starke Flugzeuggeschäft befeuert, insbesondere durch den Aftermarket für Wartung und Ersatzteile.

Das Joint Venture CFM International, eine Kooperation mit dem französischen Unternehmen Safran, spielt hierbei eine tragende Rolle. Es ist verantwortlich für die Ausstattung bedeutender Boeing- und Airbus-Modelle mit Triebwerken und trägt damit wesentlich zum Erfolg von GE bei.

Der Verlust im Geschäft der erneuerbaren Energien konnte von 545 Millionen Dollar auf 347 Millionen Dollar reduziert werden. GE plant, diesen Geschäftsbereich unter dem Namen GE Vernova im April abzuspalten. Im Anschluss an diese Abspaltung wird sich das Unternehmen stärker auf das Flugzeuggeschäft konzentrieren und sich in GE Aerospace umbenennen.

Ausblick enttäuscht

Die Bekanntgabe des Gewinnziels für das erste Quartal 2024 sorgte jedoch für Enttäuschung. GE prognostiziert einen Gewinn von 60 bis 65 Cent je Aktie, während von Analystenseite im Vorfeld ein Gewinn von 70 Cent pro Aktie erwartet wurde.

Das macht die General-Electric-Aktie

Die Aktie von General Electric fällt im vorbörslichen US-Handel um rund vier Prozent. Zeitweise brachen sie sogar um gut zehn Prozent ein auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch