Der Luxusuhrenhersteller Swatch Group konnte mit seinen Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr glänzen. Umsatz und Ergebnis legten deutlich zu, Letzteres konnte die Erwartungen aber nicht ganz erfüllen. Die Aktie geriet unter Druck.
Der Umsatz kletterte im vergangenen Geschäftsjahr um 5,2 Prozent auf 7,9 Milliarden Franken. Der Reingewinn stieg um 8,1 Prozent auf 890 Millionen Franken. Der starke Franken drückte auf die Profitabilität, weshalb die Analystenerwartungen nicht vollständig erfüllt werden konnten.
Im Uhren- und Schmucksegment legten die Verkäufe um 5,6 Prozent auf 7,55 Milliarden Franken und das EBIT um 5,3 Prozent auf 1,3 Milliarden zu. Das entspricht einer Marge von 17,2 Prozent. Der Exportanstieg in diesem Segment lag bei 11,9 Prozent und hob sich deutlich vom Branchendurchschnitt, den der schweizerische Uhrenverband ausgerechnet hatte, von 7,9 Prozent ab.
In der Schweiz sind die Verkäufe um 30 Prozent gestiegen, im restlichen Europa im einstelligen Prozentbereich. Nicht zu übersehen ist der Erfolg in Asien mit zweistelligen Wachstumsraten.
Starke Prognosen
Die Swatch Group will eine gegenüber dem Vorjahr um 50 Rappen auf 6,50 Franken je Inhaberaktie erhöhte Dividende ausbezahlen. Je Namensaktie wären das 1,30 Franken (plus zehn Rappen).
Das Unternehmen gibt sich zuversichtlich und erwartet für das laufende Jahr positive Ergebnisse, insbesondere von Marken im unteren und mittleren Preissegment wie Harry Winston, Swatch, Tissot und Longines. So soll die Schmuckmarke Harry Winston 2024 einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Franken erzielen.
Das macht die Swatch-Group-Aktie
Die Aktie der Swatch Group fällt am Dienstag um 2,1 Prozent auf 207,0 Franken. In den letzten Monaten hat die Aktie aufgrund der steigenden Zinsen kräftige Verluste erlitten (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch