Texas Instruments, ein führender Hersteller in der Halbleiterindustrie, hat am Dienstag nach US-Börsenschluss seine finanziellen Ergebnisse für das vierte Quartal 2023 bekannt gegeben, welche die Anleger sichtlich enttäuschten. Das Unternehmen verzeichnete einen Umsatzrückgang, der aus einem schwachen Automobilgeschäft resultierte. Für die Aktie geht es nachbörslich deutlich nach unten.
Für das abgeschlossene Quartal lag der Gewinn bei 1,46 US-Dollar pro Aktie und der Umsatz bei 4,08 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum vorangegangenen Jahr mit 2,13 US-Dollar Gewinn pro Aktie und einem Umsatz von 4,67 Milliarden US-Dollar verzeichnete der US-Konzern einen deutlichen Rückgang. Erwähnenswert ist auch, dass der Umsatz im Analogbereich des Unternehmens im vierten Quartal bei rund 3,12 Milliarden US-Dollar lag und die Kapitalausgaben 1,15 Milliarden US-Dollar betrugen.
Prognose enttäuscht
Der Ausblick für das erste Quartal 2024 verhieß ebenso wenig Positives. Texas Instruments geht von einem Umsatz zwischen 3,45 und 3,75 Milliarden US-Dollar aus, weit unter den Analystenerwartungen von 4,09 Milliarden US-Dollar. Auch beim Gewinn pro Aktie blieb die Prognose hinter den Schätzungen zurück: TI rechnet mit einem Ergebnis pro Aktie zwischen 0,96 und 1,16 US-Dollar, im Gegensatz zu den vorhergesagten 1,42 US-Dollar pro Aktie. „Wir haben eine zunehmende Schwäche im Industriesegment und einen sequentiellen Rückgang im Automobilbereich verzeichnet,“ erklärte Haviv Ilan, Präsident und CEO von Texas Instruments.
Das machen die Texas-Instruments-Aktie und weitere Chipwerte
Nach Bekanntgabe dieser Prognosen erlebte die Aktie von Texas Instruments im nachbörslichen Handel einen Kursrückgang von über vier Prozent. Ebenso verzeichneten die Aktien der Wettbewerber wie Analog Devices, NXP Semiconductors und ON Semiconductor Kursverluste nach der Bekanntgabe der Ergebnisse von Texas Instruments. Zudem dürfte sich der Quartalsbericht am Mittwoch mitunter auf die Intel-Aktie auswirken.
von Jan-Paul Fóri