Die Aktie der Commerzbank stand in den letzten Tagen im Rampenlicht der Analysten. Mehrere Experten senkten ihre Kursziele und machten auf Risiken aufmerksam. Nun haben sich die Experten von Metzler und Barclays zu Wort gemeldet.

Metzler hält an seiner Kaufempfehlung mit dem Kursziel auf 15,40 Euro fest. Die Analyse begründet sich auf verschiedenen positiven Erwartungen: Obwohl die Experten im laufenden Jahr mit einem Rückgang des Zinsüberschusses um voraussichtlich fünf Prozent rechnen, sehen sie weniger Belastungen durch Fremdwährungskredite bei der polnischen Tochtergesellschaft mBank. Dies könnte aus ihrer Sicht zu einem Anstieg des Nettogewinns in 2024 führen.

Die Commerzbank selbst hat ihre Gewinnprognose für das Jahr 2023 auf rund 2,2 Milliarden Euro festgesetzt. Im Vergleich dazu liegt die durchschnittliche Erwartung von Analysten bei einem Überschuss von 2,48 Milliarden Euro.

Die Analysten verweisen darüber hinaus auf das hohe Ausschüttungspotenzial der Commerzbank für das Geschäftsjahr 2024, was sie als besonders attraktiv für die Aktionäre erachten. Des Weiteren wird das momentane niedrige Bewertungsniveau der Bank, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zwischen 5 und 6, als nicht angemessen betrachtet. Dieses Verhältnis würde den Rentabilitätsverbesserungen, die in den letzten Jahren erreicht wurden, nicht gerecht werden.

Barclays bleibt bearish

Dagegen hat Barclays das Kursziel von zuvor 10,80 Euro auf nun 10,50 Euro gesenkt und bekräftigt weiterhin ihre Einstufung auf „Underweight“.

Das macht die Commerzbank-Aktie

Die Commerzbank-Aktie zeigte sich am Mittwoch unbeeindruckt und schloss im Plus. Im frühen Handel am Donnerstag fällt sie jedoch um 0,6 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch

Hinweis auf Interessenskonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.