Der Pfizer-Chart ist eine Katastrophe. Seit dem Allzeithoch im Dezember 2021 hat die Aktie mehr als die Hälfte an Wert verloren. Morgen bringt der US-Pharma-Riese Zahlen. Das wird erwartet.
Die Schätzungen lassen nicht auf eine Trendwende hoffen. Für das Schlussquartal 2023 erwarten die Analysten 41 Prozent weniger Umsatz (14,4 Milliarden Dollar) und einen Verlust von 0,21 Dollar je Aktie, nach 1,00 Dollar Gewinn im Vergleichszeitraum. Für das Gesamtjahr werden demnach Erlöse in Höhe von 58,8 Milliarden Dollar (minus 41 Prozent zum Vorjahr) und ein Verlust von 1,55 Dollar je Aktie (nach 6,20 Dollar Gewinn je Aktie im Jahr 2022) erwartet.
Pfizer hat schlichtweg zu viel Geld für Übernahmen ausgegeben, zudem droht der GLP-1-Kandidat (Wirkstoff in Abnehmspritzen) zu scheitern.
Vor der Bilanzvorlage stufen 16 Analysten auf Halten und zwölf auf Kaufen. Das durchschnittliche Kursziel lautet auf 32,13 Dollar. Nach dem weiter starken Abverkauf ein Aufwärtspotenzial von 17 Prozent.
Das macht die Pfizer-Aktie
Am Montag geht es vorbörslich um 0,1 Prozent auf 27,50 Dollar nach oben.
von Lukas Meyer
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.