In der Finanzbilanz des Jahres 2023 musste der Pharmakonzern Pfizer einen beträchtlichen Umsatzeinbruch von 42 Prozent auf 58,5 Milliarden Dollar sowie einen Gewinneinbruch um 93 Prozent auf nur noch 2,1 Milliarden Dollar hinnehmen. Der Rückgang in der Nachfrage nach Covid-19-Präparaten, etwa dem Impfstoff Comirnaty und dem Medikament Paxlovid, wird als Hauptgrund für diese Entwicklung angeführt.

Trotz deutlicher Verluste im vierten Quartal übertraf das Unternehmen die eigenen Jahresprognosen und das bereinigte Ergebnis überstieg die Analystenerwartungen. Pfizer plant Kosteneinsparungen in Höhe von vier Milliarden Dollar und bekräftigt die Umsatzprognose für das Jahr 2024 mit einem Zielkorridor zwischen 58,5 und 61,5 Milliarden Dollar. Zudem soll der kürzlich erfolgte Kauf des Krebsmittelherstellers Seagan um 43 Milliarden Dollar die Diversifizierung des Unternehmens weiter vorantreiben.

Erster Kommentar 

Die UBS hat die Einstufung für Pfizer nach Zahlen zum vierten Quartal auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 29 Dollar belassen. Die Resultate des US-Pharmakonzerns hätten den Erwartungen entsprochen, schrieb Analyst Trung Huynh in einer ersten Reaktion am Dienstag. Zudem hätten die Unternehmensziele für das laufende Jahr keine Überraschungen geboten.

Das macht die Pfizer-Aktie

Vorbörslich geht es um 0,8 Prozent auf 27,70 Dollar nach oben. Der Grund: Mit einer schwachen Bilanz war bereits im Vorfeld gerechnet worden (Finanztreff berichtete). Der Pfizer-Chart bleibt jedoch eine Katastrophe. Seit dem Allzeithoch im Dezember 2021 hat die Aktie mehr als die Hälfte an Wert verloren.

von Lukas Meyer

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.