Dem Konkurrenten American Express war es am Freitag gelungen, seine Anleger mit einem hervorragenden Ausblick zu beglücken, auch wenn die Zahlen selbst unter den Erwartungen lagen. Heute zieht Mastercard Bilanz.

American Express rechnet für das Jahr 2024 mit einem Gewinn je Aktie zwischen 12,65 und 13,15 Dollar – Analysten hatten mit 12,38 Dollar je Aktie deutlich weniger auf dem Zettel. Beim Erlös prognostiziert das Management ein Wachstum zwischen neun und elf Prozent.

Mastercard wird nun nachziehen und heute vor US-Börsenstart seine Q4- und Jahreszahlen 2023 veröffentlichen. Für das Q4 werden zwölf Prozent mehr Umsatz (6,5 Milliarden Dollar) und 17 Prozent mehr Gewinn (3,08 Dollar je Aktie) erwartet.

Die Anleger und Investoren werden besonders auf den Ausblick des Zahlungsdienstleisters für das neue Geschäftsjahr blicken. Die Verbraucherausgaben bei den Kredit- und Debitkarten von Mastercard dürften laut Experten solide gestiegen sein.

Zudem werden Kommentare zu den von der Fed vorgeschlagenen niedrigeren Obergrenzen für Gebühren, die Banken und Zahlungsunternehmen von Händlern verlangen können, mitverantwortlich für die Kursreaktion sein. 

Vor Zahlen stuft das Gros der Analysten (42 von 47) auf „Buy“, der Rest meint „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel lautet auf 470,81 Dollar.

Das macht die Mastercard-Aktie

Die Aktien sind im vergangenen Jahr um etwa 20 Prozent gestiegen, während der S&P Financials Index nur um neun Prozent zulegte. Am Mittwoch geht es für das Papier vorbörslich um 0,2 Prozent auf 446,16 Dollar nach oben. 

von Lukas Meyer