Die Deutsche Bank hat mit ihren Zahlen zum vergangenen Jahr am Donnerstagmorgen die Erwartungen übertroffen und beweist trotz gewisser Rückgänge ihre finanzielle Stärke. Der Nettogewinn lag über den Analystenprognosen, während Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Wachstumspläne das Vertrauen der Investoren stärken. Für die Aktie geht es daher bergauf.
Die Deutsche Bank hat im letzten Geschäftsjahr einen Nettogewinn von 4,8 Milliarden Euro erzielt und damit die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen, die von einem um 0,5 Milliarden geringeren Ergebnis ausgegangen waren. Trotz eines Rückgangs gegenüber dem Vorjahr ist dies eine beachtliche Leistung. Die Erträge stiegen um sechs Prozent auf 28,9 Milliarden Euro an, was nur knapp unter der Prognose von 29,0 Milliarden Euro lag. Für das kommende Jahr zeigt sich die Bank ambitioniert mit einer Umsatzprognose von 32,0 Milliarden Euro.
Stellenabbau und Aktienrückkaufprogramm angekündigt
Die bereinigten Kosten erhöhten sich auf 20,3 Milliarden Euro, blieben aber unter den Markterwartungen. Mit einer Kosten-Ertrags-Quote von 75 Prozent übertraf die Bank die Analystenprognose. Zur Effizienzsteigerung plant sie bis 2025 den Abbau von etwa 3.500 Stellen in Frankfurt. Gleichzeitig soll die Dividende von 0,30 Euro im Vorjahr auf 0,45 Euro steigen. Zudem hat das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 675 Millionen Euro für das erste Halbjahr 2024 angekündigt.
Das macht die Deutsche-Bank-Aktie
Für die Papiere der Deutschen Bank geht es trotz der Quartalszahlen am Donnerstagmorgen nicht voran. Aus charttechnischer Sicht gilt es, den GD50 bei 11,92 Euro nachhaltig zu überwinden. Gelingt der Aktie ein Sprung darüber, wird ein neues Kaufsignal generiert (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri