Die Hoffnungen auf Zinssenkungen in absehbarer Nähe sind in den USA vorerst vom Tisch. Zinssensible Werte im Immobiliensektor belastet das.
Denn in Marktphasen mit niedrigen Zinsen stellen die Aktien von Immobiliengesellschaften wegen ihrer stabilen Erträge und meist stabilen Ausschüttungen eine Anlagealternative zu Anleihen dar.
Hohe Zinsen und die lahmende Wirtschaft hatten Europas Immobilienmärkte im Jahr 2023 schwer in Mitleidenschaft gezogen, schrieb Analyst Tom Leahy von MSCI. Das Wohl und Wehe der Branche im laufenden Jahr hänge daher vor allem von den Zentralbanken ab.
Sollten diese die Inflation in den Griff bekommen und die Zinsen wieder senken, dann könne die Branche „durchatmen“. Schulden würden dann billiger, was den Druck von Schuldnern nehmen würde.
Das macht die Aroundtown-Aktie
Für Aroundtown geht es am Donnerstag um drei Prozent nach unten. Zuletzt wurde das Papier bei 2,01 Euro gehandelt.
So performt der Sektor
Der europäische Sektorindex rutschte mit minus 1,8 Prozent an das Ende des 19 Sektoren umfassenden Tableaus von Branchenindizes. Am deutschen Markt büßten zudem Vonovia, LEG, Grand City Properties und Deutsche Wohnen zwischen 1,4 und 4,6 Prozent ein (mit Material von dpa-AFX).
von Lukas Meyer