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Merck & Co übertrifft Erwartungen – Aktie zieht an

Merck & Co übertrifft Erwartungen – Aktie zieht an

1.2.2024 12:52:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Der Pharma-Riese Merck & Co hat am Donnerstag seine Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr veröffentlicht. Beim Umsatz und Gewinn konnte der Konzern die Erwartungen übertreffen. Die Aktie steigt im vorbörslichen US-Handel.


Der Umsatz kletterte im vierten Quartal um sechs Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar (Schätzungen: 14,51 Milliarden Dollar) und im Gesamtjahr um ein Prozent auf 60,1 Milliarden Dollar. 

Einen maßgeblichen Teil des Umsatzwachstums tragen die Bereiche Onkologie und Impfstoffe. Hier verzeichnete Merck & Co besonders hohe Zuwachsraten: Die Umsätze von Keytruda, einem Medikament zur Krebsimmuntherapie, stiegen um 19 Prozent, während der Umsatz des HPV-Impfstoffs Gardasil sogar um 29 Prozent wuchs.

Das antivirale Medikament Lagevrio hatte dagegen einen dämpfenden Effekt auf das Umsatzwachstum. Ohne Berücksichtigung von Lagevrio wäre das Umsatzwachstum für das vierte Quartal bei 13 Prozent und für das gesamte Jahr bei zwölf Prozent gelegen.

Das Ergebnis je Aktie betrug im vierten Quartal 0,03 Dollar, Analysten hatten mit einem Verlust von 0,09 Dollar gerechnet. Auf Jahressicht ergibt sich ein Gewinn pro Aktie von 1,5 Dollar.

CEO Robert M. Davis hob hervor, dass im Jahr 2023 bedeutende Fortschritte gemacht wurden. Die Zulassung von mehreren Produkten durch die FDA sowie die Initiierung von über 20 Phase-3-Studien markieren wichtige Meilensteine in der Produktentwicklung. Zusätzlich wurde die Pipeline durch strategische Akquisitionen und Kooperationen erweitert. Es wurden 30 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung investiert.

Ausblick

Für das Jahr 2024 prognostiziert Merck einen globalen Umsatz zwischen 62,7 und 64,2 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 8,44 bis 8,59 US-Dollar pro Aktie.

Das macht die Merck-Aktie

Die Aktie von Merck & Co steigt im vorbörslichen US-Handel am Donnerstag um 1,6 Prozent auf 122,20 Dollar.


von Sarina Rosenbusch