Das österreichische Energie- und Chemieunternehmen OMV hat ein starkes Geschäftsjahr hinter sich. Der Gewinn sank zwar im Jahresvergleich, stellte aber immer noch das zweithöchste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte dar. Die Aktie profitiert deutlich.
OMV hat 2023 mit rund sechs Milliarden Euro das zweithöchste operative Ergebnis in seiner Unternehmensgeschichte verbucht. Im Vergleich zu dem Rekordwert im Jahr 2022 sank es allerdings um 41 Prozent.
Der Umsatz fiel um 37 Prozent auf 39,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank um 46 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro.
Dividende
Die Aktionäre können sich über eine vorgeschlagene Gesamtdividende von 5,05 Euro pro Aktie freuen, die sich aus einer regulären Dividende von 2,95 Euro und einer Sonderdividende von 2,10 Euro zusammensetzt. Das entspricht einer Dividendenrendite von 9,7 Prozent.
Ziele
Darüber hinaus steht die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens im Fokus. Ein sichtbares Zeichen dieser Ausrichtung ist der Verkauf einer 50-prozentigen Beteiligung an SapuraOMV in Malaysia an TotalEnergies für 903 Millionen US-Dollar. Für das kommende Jahr sind Investitionen von ungefähr 3,8 Milliarden Euro geplant, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Bereichen Chemikalien/Materialien, Treibstoffe/Rohstoffe und Energie liegen wird.
CEO Alfred Stern kommentierte die Ergebnisse positiv: „Trotz erheblichen Gegenwinds haben wir ein hervorragendes Ergebnis erzielt.“ Er machte deutlich, dass die OMV nun verstärkt auf Nachhaltigkeit und Innovation setzen wird. Das Unternehmen verfolgt das ambitionierte Ziel, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Das macht die OMV-Aktie
Die OMV-Aktie bleibt am Donnerstag stabil und steigt um 1,4 Prozent (mit Material vom dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch