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Rheinmetall: Produktions- und Kapazitätsausbau

Rheinmetall: Produktions- und Kapazitätsausbau

1.2.2024 09:03:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 1 min.

Die europäische Verteidigungsindustrie hat eine beachtliche Ausweitung der Produktionskapazitäten vollzogen, um die gestiegene Nachfrage nach Munition zu bedienen. In dieser Entwicklung nimmt Rheinmetall eine Schlüsselstellung ein, indem das Unternehmen proaktiv seine Fertigungsmöglichkeiten ausbaut.

Die Bundeswehr und NATO-Staaten sind mit einem erheblichen Missverhältnis von Angebot und Nachfrage an Munition konfrontiert. Insbesondere in der aktuellen geopolitischen Lage, in der die EU versucht, die Ukraine mit Artilleriegranaten zu unterstützen, spitzen sich die Probleme zu. Die Produktionsziele von einer Million Artilleriegranaten bis März 2024 sind gefährdet, da die europäische Verteidigungsindustrie an ihre Kapazitätsgrenzen stößt.

Rheinmetall positioniert sich als Schlüssellieferant

Rheinmetall, der größte Munitionshersteller Europas, strebt an, aus den bestehenden Herausforderungen einen Vorteil zu ziehen. CEO Armin Papperger plant, die Produktion von Munition zu erhöhen, auch ohne feste Bestellungen dafür zu haben. Dies könnte Rheinmetall als bevorzugten Lieferanten etablieren. Besonders deutlich zeigt sich das beim Ausbau der Rheinmetall Hungary Munitionsfabrik in Várpalota, Ungarn. Hier wurde im Januar 2024 mit einer zweiten Ausbauphase begonnen, die der Steigerung der Produktionsmengen von Mittel- und Großkalibermunition dient.

Das macht die Rheinmetall-Aktie

Die Rheinmetall-Aktie notiert am Donnerstagvormittag mit rund 0,5 Prozent im Plus. Auf Jahressicht verbucht das Papier ein Plus von 9,2 Prozent.


von Tim Thiemann