Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Beteiligung am Touristikkonzern TUI strategisch angepasst und dabei ihre direkten Anteile reduziert, während gleichzeitig die derivativen Positionen ausgebaut wurden. Derweil hat ein Hedgefonds seine Short-Quote auf das Papier des Reisekonzerns erhöht.
Goldman Sachs hat ihren direkten Anteil an den Aktien des Touristikkonzerns TUI von 0,40 auf 0,26 Prozent verringert. Trotz dieser Reduzierung ist der Gesamtanteil der Stimmrechte durch den Ausbau von derivativen Finanzinstrumenten, inklusive Call-Optionen und Rückübertragungsansprüchen, gestiegen – von 6,15 auf 6,29 Prozent. Das Interesse der Investmentbank an einer einflussreichen Position im Unternehmen bleibt somit bestehen.
Derivate-Strategie und Short-Positionen
Goldman Sachs besitzt ebenfalls Put-Optionen auf TUI-Aktien in Höhe von 1,41 Prozent, die bis Dezember 2024 laufen. Das Unternehmen scheint sich mit diesen Instrumenten gegen Kursschwankungen abzusichern. Der Trend auf dem Markt für Leerverkäufe zeigt bei TUI einen Rückgang des Short-Interesses von etwa fünf Prozent seit Oktober 2023 auf aktuell 1,48 Prozent. Eine Ausnahme bildet Qube Research & Technologies, die ihre Short-Position minimal von 0,69 auf 0,71 Prozent erhöht hat.
Das macht die TUI-Aktie
Die TUI-Aktie notiert am Donnerstagnachmittag mit rund 1,3 Prozent im Minus. Das Papier bleibt mit einem Kurs von 6,35 Euro weiterhin deutlich unter dem Kurs von sieben Euro.
von Tim Thiemann