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Chevron: Weniger Gewinn, doch die Dividende steigt

Chevron: Weniger Gewinn, doch die Dividende steigt

2.2.2024 12:38:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Der US-Ölkonzern Chevron hat im vierten Quartal deutlich weniger Gewinn gemacht. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 2,26 Milliarden Dollar und damit rund zwei Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum.

Im Jahr 2022 hatte die gesamte Branche vom Öl- und Gaspreissprung infolge des Krieges Russlands gegen die Ukraine profitiert, dieser Effekt normalisiert sich wieder. Zudem haben unter anderem Abschreibungen im vierten Quartal belastet. Bereits am Vortag hatte Shell einen Gewinneinbruch im Schlussquartal vermeldet.

Gegenüber dem Vorquartal stieg der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie bei Chevron jedoch von 3,05 auf 3,45 Dollar. Analysten hatten im Schnitt nur 3,22 Dollar je Aktie erwartet. Der Umsatz ging dagegen um gut 16 Prozent auf 47,2 Milliarden Dollar zurück, hier hatten die Experten mehr auf dem Zettel. Chevron erhöhte außerdem die Quartalsdividende um fast acht Prozent auf 1,63 Dollar je Aktie.

„2023 haben wir mehr Geld an die Aktionäre ausgeschüttet und mehr Öl sowie Gas produziert als jemals zuvor in der Unternehmensgeschichte“, sagte Chevron-Chef Mike Wirth. Im vergangenen Jahr seien insgesamt 26,3 Milliarden Dollar an die Aktionäre geflossen, 18 Prozent mehr als 2022. Wirth hatte im Oktober die 53 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Rivalen Hess angekündigt. Mit dem Zukauf will Chevron die Kapazitäten speziell im südamerikanischen Staat Guyana ausbauen und setzt damit weiter stark auf fossile Brennstoffe (mit Material von dpa-AFX).

Das macht die Chevron-Aktie

Für das Papier geht es zwei Stunden vor US-Handelsbeginn um 1,3 Prozent auf 149,80 Dollar nach oben. 


von Lukas Meyer