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Covestro: Flash-Crash am Nachmittag – das ist der Grund

Covestro: Flash-Crash am Nachmittag – das ist der Grund

2.2.2024 14:25:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Aktie des deutschen Chemiekonzerns Covestro hat am Freitagnachmittag einen plötzlichen Kurseinbruch erlebt. Berichte, dass die Übernahmeverhandlungen zwischen Covestro und dem staatlichen Ölkonzern Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) ins Stocken geraten seien, lösten Verunsicherung unter den Investoren aus und setzen den Aktienkurs unter Druck.

Laut eines Berichts des Handelsblatts kommen die Diskussionen um eine mögliche Übernahme von Covestro durch Adnoc nicht voran. Die zuletzt von Adnoc unterbreitete Offerte scheint nicht den Erwartungen von Covestro zu entsprechen. Auch liegt bisher kein formelles Angebot auf dem Tisch, was die Gespräche zusätzlich belastet.

Dem Handelsblatt zufolge hatte Adnoc ein Angebot von 60 Euro je Covestro-Aktie vorgeschlagen, was das Unternehmen mit etwa 11,3 Milliarden Euro bewerten würde. Doch dieses Angebot scheint für eine erfolgreiche Übernahme nicht auszureichen. Analysten und Marktteilnehmer gehen davon aus, dass ein höherer Kaufpreis notwendig wäre, um die Transaktion durchzuführen. Covestro selbst hatte bereits im September Interesse bekundet und daraufhin Gespräche mit Adnoc aufgenommen.

Das macht die Covestro-Aktie 

Der Bricht löste am Freitagnachmittag einen Kurssturz der Covestro-Aktie um zeitweise 6,6 Prozent aus, bevor sich das Papier erholte und das Minus auf ein Prozent verringerte. Im Vorfeld hatten Spekulationen über eine mögliche Übernahme den Aktienkurs von Covestro seit dem Sommer befeuert. Kurz vor Weihnachten war dann bei einem Stand von 54,70 Euro jedoch der Höhepunkt erreicht. Die darauffolgenden Ereignisse haben zu einem spürbaren Verlust geführt, wobei sich die Aktie um mehr als 15 Prozent verringerte (mit Material von dpa-AFX).


von Jan-Paul Fóri