McDonald’s hat seine Quartalszahlen präsentiert und dabei gemischte Signale an die Investoren gesendet: Ein überraschender Gewinnanstieg steht einem verfehlten Umsatzziel gegenüber. Während die weltweiten Expansionspläne des Konzerns auf Kurs zu sein scheinen, zeichnen sich deutliche regionale Unterschiede im Wachstum ab.
Die Fast-Food-Kette veröffentlichte Ergebnisse für das vierte Quartal mit einem leichten Umsatzrückstand und einem Gewinnanstieg. Trotz der Marktprognosen von 6,45 Milliarden US-Dollar erreichte McDonald’s einen Umsatz von 6,41 Milliarden Dollar. Über den Erwartungen lag hingegen der bereinigte Gewinn pro Aktie mit 2,95 Dollar, verglichen mit der Prognose von 2,82 Dollar. Das Nettoeinkommen stieg auf 2,04 Milliarden Dollar oder 2,80 Dollar pro Aktie im Vergleich zu 1,9 Milliarden Dollar oder 2,59 Dollar im Vorjahr.
Trotz eines Umsatzanstiegs um acht Prozent erzielte McDonald’s beim globalen Same-Store-Umsatz nur ein Wachstum von 3,4 Prozent, was unter den Analystenschätzungen von 4,7 Prozent lag. Besonders schwach war das Wachstum in den internationalen Entwicklungsmärkten mit nur 0,7 Prozent, beeinflusst durch geopolitische Konflikte im Nahen Osten. USA und internationale betriebene Märkte zeigten hingegen mit 4,3 Prozent beziehungsweise 4,4 Prozent ein stabileres Wachstum.
Für 2024 bleiben die Aussichten von McDonald’s optimistisch. Der Konzern plant, über 2.100 neue Standorte zu eröffnen und setzt die Kapitalausgaben auf 2,5 bis 2,7 Milliarden Dollar fest mit dem Schwerpunkt auf die Eröffnung neuer Restaurants. Die Strategie sieht vor, einem Währungseinflüssen angepassten Wachstum von rund zwei Prozent durch neue Restaurants zu erzielen.
Das macht die McDonald’s-Aktie
Vorbörslich notiert das Papier 0,3 Prozent tiefer bei 296,08 Dollar. Das Allzeithoch liegt bei 302,39 Dollar und wurde am 22. Januar erreicht. Die 52-Wochen-Performance beträgt plus 11,3 Prozent.
von Lukas Meyer