Vodafone hat am Montag seine Geschäftszahlen zum dritten Quartal bis Ende Dezember bekannt gegeben. Der britische Telekommunikationsanbieter leidet weiter unter einem Umsatzrückgang, schlug jedoch die Erwartungen der Analysten.
Im dritten Geschäftsquartal verzeichnete Vodafone einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro. Dennoch übertraf er die Erwartungen der Analysten. Die Service-Erlöse seien im abgelaufenen Quartal um 4,7 Prozent auf 9,38 Milliarden Euro geklettert. Die Deutschlandtochter hat ein Plus von 0,3 Prozent auf 2,89 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Verkauf und Partnerschaften
Vodafone hat zugleich umfassende Restrukturierungspläne angekündigt. Zu den geplanten Maßnahmen zählt der Verkauf des Spanien-Geschäfts an das Telekommunikationsunternehmen Zegona, was von rund fünf Milliarden Euro in die Kassen spülen soll. Zudem strebt Vodafone eine Fusion in Großbritannien mit dem Telekommunikationsanbieter Three an.
Ein weiterer strategischer Schritt war die Ablehnung eines Angebots von Iliad für eine Netzwerkpartnerschaft in Italien vergangene Woche. Vodafone hält jedoch an der Option fest, Partnerschaften zu sondieren und befindet sich derzeit in Gesprächen mit anderen potenziellen Partnern. Konzernchefin Margherita Della Valle bestätigte die Suche nach geeigneten Kooperationen, die dem Unternehmen strategische Vorteile bringen könnten.
Finanzielle Aussichten
In Bezug auf den finanziellen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März bleibt Vodafone optimistisch. Das Unternehmen prognostiziert einen stabilen operativen Gewinn nach Leasingkosten (EBITDA-AL) in Höhe von etwa 13,3 Milliarden Euro. Weiterhin wird ein bereinigter freier Mittelzufluss von rund 3,3 Milliarden Euro erwartet.
Das macht die Vodafone-Aktie
Die Vodafone-Aktie steigt im frühen Handel auf Tradegate um 0,8 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch