Nach US-Börsenschluss am Dienstag hat der Diagnostik-Konzern Qiagen seine Zahlen für das vierte Quartal respektive Geschäftsjahr 2023 vorgelegt, die im Rahmen der Erwartungen lagen. Im laufenden Jahr peilt das Management rund um CEO Thierry Bernard wieder Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis an. Indes halten sich um Qiagen einmal mehr Übernahmegerüchte.
"Wir haben das Jahr 2023 mit starken Ergebnissen im vierten Quartal abgeschlossen", resümiert CFO Roland Sackers. "Unser Umsatzwachstum erreichte im Branchenvergleich eine Spitzenposition, bei solider Profitabilität." Im vierten Quartal verzeichnete Qiagen ein Umsatzplus von zwei Prozent, auf Jahressicht steht allerdings ein Rückgang um acht Prozent auf 1,83 Milliarden Euro in den Büchern.
Der bereinigte Gewinn je Aktie sank um 13 Prozent auf 2,07 Dollar, die für die Konzernprognose maßgebliche währungsbereinigte Kennziffer lag bei 2,09 Dollar. Damit traf der Konzern die im Sommer gesenkten Ziele und in etwa die Erwartungen am Markt.
Das Management peilt nun währungsbereinigt einen kleinen Umsatzanstieg auf mindestens 2 Milliarden Dollar an. Dabei sei ein "solides Umsatzwachstum" im Nicht-Covid-Portfolio im mittleren einstelligen Prozentbereich im zweiten Halbjahr zu erwarten.
Am Dienstag profitierte die Aktie von Qiagen erneut von Übernahmegerüchten. Einem "Uncooked Alert" von Betaville zufolge habe ein potenzieller Käufer Beratungs- und Finanzierungsfirmen eingeschaltet. Bereits im Januar streute die Finanzwebseite entsprechende Gerüchte um den im DAX gelisteten Konzern. Im Jahr 2020 ist allerdings bereits Thermo Fisher Scientific mit einem Übernahmeversuch gescheitert.
(Mit Material von dpa-AFX)