Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius hat am Markt eigene Vorzugsaktien im Volumen von 200 Millionen Euro verkauft. Nach der teuren Übernahme des Zell- und Gentherapiespezialisten Polyplus durch die Tochter Sartorius Stedim im vergangenen Jahr will der DAX-Konzern seine Verschuldung senken.
Warburg Research hat die Einstufung für Sartorius nun auf „Hold“ mit einem Kursziel von 285 Euro belassen. Der Laborausrüster habe sich erwartungsgemäß dafür entschieden, seine Kapitalbasis zu stärken, schrieb Analyst Michael Heider. Sartorius wolle sich alle strategischen Optionen offen halten und dazu zählten auch Zukäufe, die Teil der neuen Prognose für 2028 seien.
Barclays hat die Einstufung auf „Equal weight“ mit einem Kursziel von 290 Euro belassen. Der Verkauf eigener Aktien sollte positiv aufgenommen werden, meint Analyst Charles Pitman. Er diene zum beschleunigten Schuldenabbau. Allerdings gebe es noch Fragen in Hinblick auf den Ausblick für 2024.
Jefferies stuft auch weiterhin auf „Hold“ mit einem Kursziel von 313 Euro. Die Kapitalmaßnahme der französischen Tochter Stedim beseitige einen größeren Unsicherheitsfaktor, kommentierte Analyst James Vane-Tempest. Er sprach von einer „bereinigenden Maßnahme“, was die Verschuldung betreffe.
Das macht die Sartorius-Aktie
Im DAX sinken die Vorzüge am Mittwoch um ein Prozent und kosteten zuletzt 336,20 Euro (mit Material von dpa-AFX).
von Lukas Meyer