Astrazeneca hat seine Geschäftszahlen für 2023 bekannt gegeben. Ein florierendes Geschäft mit Krebsmedikamenten glich die Lücke der Covid-Produkte aus. Der Gewinn je Aktie im Schlussquartal lag jedoch unter den Erwartungen. Die Aktie gibt im frühen Handel nach.
Für das vergangene Jahr meldete der Arzneimittelhersteller einen Konzernumsatz von nahezu 46 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Bei konstanten Wechselkursen betrug das Wachstum sogar sechs Prozent. Diese Zahlen stehen im Einklang mit der zuletzt im November angehobenen Prognose von Astrazeneca.
Aufschwung durch Krebsmedikamente
Die größte Dynamik für das Unternehmenswachstum kam aus dem Segment der Krebsmedikamente. Hier zeigte sich ein deutliches Gewinnwachstum, denn der Nettoertrag kletterte auf fast sechs Milliarden Dollar – ein beachtlicher Anstieg gegenüber den 3,3 Milliarden Dollar des Vorjahres.
Viertes Quartal
Der Gewinn je Aktie im Schlussquartal lag vor Sonderposten bei 1,45 Dollar gegenüber 1,38 Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Analysten hatten jedoch mit 1,50 Dollar gerechnet. Die Gesamteinnahmen erreichten 12,02 Milliarden Dollar – etwas mehr als die Erwartungen von 12,01 Milliarden Dollar – im Vergleich zu den 11,21 Milliarden Dollar des Vorjahres. Der Produktumsatz stieg von 10,80 Milliarden auf 11,32 Milliarden Dollar.
Positive Zukunftsperspektiven
Blickt man auf die Zukunftsaussichten, so zeigte sich Konzernchef Pascal Soriot zuversichtlich und prognostiziert für das Jahr 2024 ein Umsatzwachstum im niedrigen 10er-Prozent-Bereich. Ein solches Wachstum erwartet er auch für das bereinigte Ergebnis je Aktie. Seine Prognose stützt sich auf die positive Entwicklung des letzten Jahres, in dem die entsprechende Kennzahl bereits um 15 Prozent zulegen konnte, was die Markterwartungen sogar übertraf.
Das macht die Astrazeneca-Aktie
Die Astrazeneca-Aktie fällt am Donnerstag um 2,4 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch