Der Pflanzenzüchter KWS Saat ist im ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Währungseffekte belasteten enorm.
Konzernweit ging in den ersten sechs Monaten bis Ende Dezember der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf knapp 519 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug minus 96,4 Millionen Euro, nach minus 71,9 Millionen vor einem Jahr. Unter dem Strich erhöhte sich der Verlust auch wegen höherer Steuern auf knapp 109 Millionen, hier lag der Vorjahreswert noch bei minus 79,5 Millionen Euro. Das erste Halbjahr ist bei KWS Saat in der Regel aus saisonalen Gründen schwach. Der Vorstand hält deshalb an seinen bisherigen Jahresprognosen fest.
Das Segment Mais schwächelte unter anderem witterungsbedingt, aber auch wegen des planmäßigen Ausstiegs aus dem Vertrieb von Sojabohnensaatgut in Brasilien. Hinzu sei in dem Bereich ein rückläufiges US-Geschäft gekommen. Selbst mit deutlichen Zuwächsen in den Segmenten Getreide und Zuckerrüben ließ sich diese schwache Entwicklung nicht mehr abfedern.
Das macht die KWS-Aktie
Vorbörslich notierten die Anteilscheine des Saatgutherstellers im SDAX ein halbes Prozent leichter bei 51,30 Euro. Die 52-Wochen-Performance beträgt minus 19 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Lukas Meyer