Nordex hat am Montag die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 bekannt gegeben. Der Konzern konnte seine Umsatzprognose toppen und schrieb nach einem Verlust im Vorjahr endlich schwarze Zahlen. Die Analysten hatten sich beim operativen Ergebnis allerdings mehr erhofft, was die Aktie im frühen Handel belastet.
Nordex erzielte einen Umsatz von rund 6,5 Milliarden Euro und übertraf damit deutlich die eigene Umsatzprognose von 5,6 bis 6,1 Milliarden Euro.
Mit einem EBITDA von 2,0 Millionen Euro erreichte Nordex allerdings lediglich den Break-even, was einer EBITDA-Marge von 0 Prozent entspricht. Dieser Wert liegt jedoch noch innerhalb des prognostizierten Bereiches von minus zwei bis plus drei Prozent. Analysten hatten mit durchschnittlich etwa 2,26 Millionen Euro gerechnet.
Im vergangenen Jahr konnte Nordex einen Zuwachs des Auftragseingangs von 6,3 Gigawatt auf 7,4 Gigawatt verzeichnen.
Die Working-Capital-Quote verbesserte sich von minus 10,2 auf minus 11,5 Prozent und übertraf die Erwartungen von minus neun Prozent. Mit tatsächlichen Investitionen in Höhe von 131 Millionen Euro (Vorjahr: 205 Millionen Euro) blieb Nordex klar unter der Prognose von etwa 200 Millionen Euro.
CEO José Luis Blanco erklärte, dass das Jahr 2023 als Übergangsjahr diente und dass sich nach einem schwachen Start die Geschäftslage im Laufe des Jahres verbessert hat.
Das macht die Nordex-Aktie
Die Nordex-Aktie fällt am Montag im frühen Handel auf Tradegate um 0,7 Prozent. Zuletzt stabilisierte sie sich nach längerer Schwächephase zwischen rund neun und zehn Euro (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch