Nach einer Zwangspause aufgrund fehlender Teile plant der US-Elektroautobauer Tesla am heutigen Montag, die Produktion in Grünheide bei Berlin wieder vollständig hochzufahren. Die Produktionsunterbrechung wurde durch die unsichere Lage im Roten Meer verursacht, wo Schiffe aufgrund von Angriffen der jemenitischen Huthi-Miliz betroffen waren. Seit dem 29. Januar stand ein Großteil der Bänder still.
Es war aber nicht alles lahmgelegt. Wo möglich, wurde die Produktion fortgesetzt. Zudem wurden Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt und Mitarbeiter geschult.Laut Tesla sind nun alle notwendigen Produktionskomponenten wieder ausreichend verfügbar. Werksleiter André Thierig betonte gegenüber dem „Tagesspiegel“ die Robustheit der Lieferketten. Gleichzeitig räumte er aber ein, dass das Unternehmen nicht völlig immun gegen Lieferkrisen sei.Derweil dreht Tesla erneut an der Preisschraube seiner Modelle. Nachdem im Januar bereits die Preise in Deutschland gesenkt wurden, fallen diese nun auch in den USA. Für einige seiner Model-Y-Fahrzeuge hat Tesla eine vorübergehende Preissenkung bis zum 29. Februar angekündigt. Nach eigenen Angaben wird das Model Y mit Heckantrieb und das Model Y Long Range 1.000 Dollar günstiger angeboten. Die Preise liegen hier nun bei 42.990 beziehungsweise 47.990 Dollar, was einem Abschlag von 2,3 Prozent beziehungsweise zwei Prozent gegenüber den bisherigen Preisen entspricht.