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Tesla: Grünheide fährt wieder hoch

Tesla: Grünheide fährt wieder hoch

12.2.2024 07:45:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Nach einer unerwarteten Unterbrechung nimmt die Tesla-Fabrik in Grünheide ihre Produktion wieder auf. Derweil hat das Werk aber Ärger mit der IG Metall für die Betriebsratswahl im März am Hals. 


Der Produktionsstopp war auf einen Teilemangel zurückzuführen, der durch die unsichere Lage im Roten Meer entstand, speziell durch Angriffe der Huthi-Miliz auf Schiffe. Der Stillstand der Fabrik begann am 29. Januar.

Während des Stillstands wurden laut Tesla Wartungsarbeiten durchgeführt und Mitarbeiter weitergebildet. Laut Werksleiter André Thierig sind die Lieferketten des Werks robust, obwohl er anmerkte: „Wir können uns nicht gänzlich krisensicher nennen.“ Ein Großteil der Fertigung finde vor Ort statt.

Betriebsratswahl

Parallel zu den Produktionsherausforderungen sieht sich das Werk in Grünheide mit internen Kontroversen konfrontiert. Die bevorstehende zweite Betriebsratswahl, die vom 18. bis zum 20. März stattfinden soll, wird von der IG Metall kritisch beobachtet. Die Gewerkschaft sprach von Chancenungleichheit und forderte eine einstweilige Verfügung. Der Wahlvorstand hält jedoch dagegen und betont, dass man sämtlichen gesetzlichen Vorgaben nachkomme. Zu den Vorwürfen hat sich das Unternehmen bislang nicht öffentlich geäußert.

Werk Grünheide

Das Werk Grünheide hat sich seit seiner Inbetriebnahme vor rund zwei Jahren als ein wichtiger Produktionsstandort für Tesla etabliert. Mit dem Ziel, in der ersten Ausbauphase bis zu 10.000 Autos pro Woche zu fertigen, sind derzeit etwa 12.500 Mitarbeiter angestellt. Zuletzt erreichte das Werk eine Produktionsrate von über 6.000 Autos pro Woche.

Das macht die Tesla-Aktie

Die Tesla-Aktie schloss am Freitag um 2,1 Prozent höher bei 193,57 Dollar (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch