Die Tesla-Aktie hat seit Jahresbeginn deutlich an Wert verloren, was Anleger zunehmend beunruhigt. Die Herausforderungen, mit denen der Elektrofahrzeughersteller konfrontiert ist, reichen von finanziellen Enttäuschungen bis zu strategischen Schwächen im Kontext eines verschärften Wettbewerbs und globaler Unsicherheiten. Nun könnte Tesla zur Kostensenkung erneut Mitarbeiter feuern.

Neben den enttäuschenden Jahreszahlen wird die Tesla-Aktie derzeit von der Frage belastet, wie sich die Amerikaner gegen die erstarkende Konkurrenz aus China, insbesondere durch BYD behaupten wollen. Zusätzlich rücken die Bewältigung steigender Rohstoffkosten, potenzielle Lieferkettenprobleme und der Umgang mit globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten in den Fokus. Laut Medienberichten steht Tesla nun vor bedeutenden Einschnitten im Personalbestand, um Kosten zu reduzieren und Effizienzsteigerungen voranzutreiben. 

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg soll das Unternehmen in einem internen Prozess damit begonnen haben, die Notwendigkeit einzelner Stellen kritisch zu prüfen und sogenannte Abschusslisten für Mitarbeiter zu erstellen. Diese Entwicklung zeichnet ein Bild tiefgreifender Umstrukturierungen innerhalb des von Elon Musk geführten Konzerns. 

Konkret sollen einige Manager angewiesen worden sein, Teams zu durchleuchten und Mitarbeitende in Kategorien von unverzichtbar bis entbehrlich einzuordnen. Dieser Schritt hat unter der Belegschaft für Unruhe und die Befürchtung von Massenentlassungen gesorgt. Konkrete Zahlen zu den geplanten Stellenstreichungen liegen noch nicht vor, doch die Richtung, die Tesla einschlägt, deutet auf einen erheblichen Schnitt hin.

Das macht die Tesla-Aktie

Diese Informationen über einen möglichen Stellenabbau kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Teslas Aktienkurs weiteren Verlusten gegenübersteht. Am heutigen Dienstag verzeichnete das Papier im vorbörslichen Handel einen Rückgang um 0,5 Prozent auf 187,25 US-Dollar. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um etwa 25 Prozent gefallen. Die Ursache für die Skepsis der Anleger liegt unter anderem an den enttäuschenden Jahresergebnissen des Unternehmens, die Fragen hinsichtlich der langfristigen Wachstumsaussichten von Tesla aufwerfen.

von Jan-Paul Fóri