Der Industriedienstleister Bilfinger hat am Mittwoch seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Für besondere Freude sorgte eine überraschend starke Prognose für das laufende Jahr. Die Aktie schießt im SDAX um mehr als zehn Prozent an die Spitze.
Bilfinger will den Umsatz im Jahr 2024 auf 4,5 bis 4,8 Milliarden Euro steigern. Die mittlere Analystenschätzung liegt innerhalb dieser Spanne. Das Unternehmen zielt darauf ab, die operative Marge zwischen 4,9 und 5,2 Prozent zu erreichen.
Durch ein Sparprogramm, Stellenabbau und die Übernahme des Industriedienstleisters Storck – noch nicht in den Prognosen berücksichtigt – will Bilfinger ab diesem Jahr jährliche Einsparungen von rund 55 Millionen Euro erzielen.
Positive Entwicklungen im Jahr 2023
Im Jahr 2023 verzeichnete Bilfinger eine Steigerung des Umsatzes um vier Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro und konnte das EBITDA von 75 Millionen auf 191 Millionen Euro anheben, was einer Marge von 4,3 Prozent entspricht. Der Nettogewinn verbesserte sich von 28 Millionen auf 181 Millionen Euro. Die vorgeschlagene Dividende steigt um 38 Prozent auf 1,80 Euro pro Aktie.
Bilfinger kündigte für den 12. Juni einen Kapitalmarkttag an.
Das macht die Bilfinger-Aktie
Nach Bekanntgabe der Prognose sprang der Aktienkurs um 10,5 Prozent auf 44,32 Euro – der höchste Stand seit 2018. Als nächstes wartet das damalige Hoch bei 46,82 Euro (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch