Wasserstoff-Aktien wie Plug Power und Nel haben in den vergangenen Monaten einen starken Rückgang erfahren. Nun drückt ein aktueller Bericht von Clean Energy Associates (CEA) auf die Stimmung. Dieser macht wenig Hoffnung, dass die Unternehmen bald durchstarten werden.

Eine Studie von Clean Energy Associates prognostiziert, dass die Produktionskapazität für Elektrolyseure, zentrale Anlagen zur Wasserstoffherstellung mittels erneuerbarer Energien, bis 2027 auf 54 Gigawatt ansteigen wird. Allerdings könnte die Nachfrage diese Kapazität bis 2030 um das Doppelte unterschreiten. Fast die Hälfte dieser Kapazität wird voraussichtlich auf China entfallen, was die globale Verteilung maßgeblich beeinflusst. Die tatsächlich nutzbare Kapazität werde laut CEA voraussichtlich „weniger als die Nennkapazität“ betragen.

Trotzdem bleiben Elektrolyseurhersteller wie Nel optimistisch. Der Konzern will in den USA seine Produktionskapazitäten im US-Bundesstaat Michigan ausbauen. Des Weiteren haben Air Liquide und Siemens Energy eine Gigafabrik in Berlin eröffnet und Plug Power hat trotz der Marktlage in den letzten Jahren bedeutende Investitionen getätigt.

Das machen die Wasserstoff-Aktien

Die Nel-Aktie schloss den gestrigen Handelstag mit einem Minus von 3,7 Prozent bei 4,8 Norwegische Kronen. Die Aktie von Plug Power rauschte um 8,7 Prozent in die Tiefe und schloss bei 4,1 Dollar.

von Sarina Rosenbusch