FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Personaldienstleister Amadeus Fire hat sein Gewinnziel 2023 wegen einer Sonderabschreibung sowie eines hohen Krankenstandes verfehlt. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) sei im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Angestrebt hatte das Management allerdings das untere Ende der Zielspanne von 7 bis 9 Prozent. Die im SDax notierte Aktie zeigte sich weitestgehend unbeeindruckt.
Zu Handelsbeginn notierte sie zunächst etwas leichter, drehte dann aber ins Plus und stand zuletzt etwa ein halbes Prozent höher. Allerdings war das Volumen der gehandelten Papiere sehr gering. Mit einem Kurs von 109 Euro je Aktie, setzt die Aktie die Seitwärtsphase der vergangenen Wochen fort. Seit dem Höhenflug im November 2021 hat sich der Wert nahezu halbiert. Von dem anschließend im September 2022 erreichten Allzeittief immerhin ein Drittel erholt. Momentan ist Amadeus an der Börse rund 600 Millionen Euro wert.
Das 2023 erzielte Ergebniswachstum von 3,5 Prozent reichte für einen operativen Gewinn (Ebita) von 70,4 Millionen Euro bei einem Anstieg des Konzernumsatzes um 8,7 Prozent auf 442,4 Millionen Euro. Beides seien indes Bestwerte, wie die Frankfurter weiter mitteilten. Laut einem Händler liegt der Umsatz leicht über der durchschnittlichen Analystenschätzung, der Gewinn leicht darunter.
Im Segment Weiterbildung wurde das operative Ergebnis laut Mitteilung nahezu verdoppelt. Im Geschäftsbereich Personaldienstleistungen sei der operative Gewinn hingegen gefallen, auch weil insbesondere das vierte Quartal von einem außerordentlich hohen Krankenstand geprägt gewesen sei. Die endgültigen Resultate sowie einen Ausblick auf 2024 soll es am 19. März geben. Dann sollen die Aktionäre auch erfahren, welche Dividende ihnen vorgeschlagen wird./mis/lew/nas/jha/