Thyssenkrupp hat am Mittwoch enttäuschende Ergebnisse zum ersten Quartals präsentiert. Die Aktie erlitt einen heftigen Rücksetzer und fällt heute auf den tiefsten Stand seit November 2022. Die ersten Analysten reagierten bereits.
JPMorgan setzte das Kursziel von 6,00 Euro auf 4,90 Euro herab und behielt dabei eine neutrale Einstufung bei. Analyst Moses Ola hob hervor, dass nicht nur die schwachen Zahlen ausschlaggebend für die Entscheidung waren, sondern auch strategische Unsicherheiten eine Rolle spielen, insbesondere im Hinblick auf den möglichen Verkauf oder Teilverkauf der Stahlsparte des Unternehmens.
Die DZ Bank senkte ihr Kursziel von 7,50 Euro auf 5,30 Euro, wobei sie ihre Einstufung auf „Halten“ beließ. Auch hier wurden die enttäuschenden Quartalsergebnisse als Hauptgrund für die Anpassung angeführt, wobei Analyst Dirk Schlamp ebenfalls strategische Fragestellungen, wie das Potenzial im Marinesektor, berücksichtigte.
Barclays hält dagegen weiterhin an seinem Kursziel von 7,00 Euro fest und interpretierte die Quartalsergebnisse als weitgehend erwartet. Tom Zhang hob allerdings hervor, dass vorrangige Herausforderungen in Form von Abschreibungen und ansteigenden Pensionsverpflichtungen für das Unternehmen beständen.
Das macht die Thyssenkrupp-Aktie
Die Thyssenkrupp-Aktie fällt um 3,8 Prozent auf 4,78 Euro und bildet das Schlusslicht im MDAX (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
Hinweis auf Interessenskonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.