Nike hat ein weitreichendes Sparprogramm verkündet, das den Konzern zukunftssicher machen soll. Im Zuge dieser Maßnahmen ist ein Stellenabbau geplant, der jedoch Verkaufsstätten und Verteilzentren ausspart. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung des direkten Kundenkontakts und effizienter Logistik für den Sportartikel-Giganten.
Nike hat ein umfangreiches Sparprogramm angekündigt, welches Einsparungen von zwei Milliarden Dollar in den nächsten Jahren vorsieht. Der Konzern will die operative Effizienz verbessern und das Unternehmen für zukünftige Herausforderungen wappnen. Im Rahmen dieser Strategie steht unter anderem ein Abbau von rund zwei Prozent der globalen Belegschaft bevor, was Hunderte Arbeitsplätze betrifft. Ende Mai 2023 zählte Nike etwa 83.700 Mitarbeiter weltweit.
Interessanterweise bleiben Mitarbeiter in Nike-Läden und Verteilzentren von den Kürzungen verschont. Diese Entscheidungen werden in einem Marktumfeld getroffen, das von scharfem Wettbewerb mit Hauptkonkurrenten wie Adidas und Puma sowie den Nachwirkungen der Pandemie geprägt ist. Trotz eines früheren Booms im Sportartikelsegment, bedingt durch ein erhöhtes Interesse an Fitness während der Lockdowns, erlebt die Branche in den USA derzeit eine Rückläufigkeit in den Ausgaben für Sportartikel.
Strategische Anpassungen im Fokus
Diese Anpassungen sind Teil von Nikes Bemühungen, seine Marktführerschaft im hart umkämpften Sportartikelsegment zu stärken und langfristiges Wachstum zu fördern. Laut Berichten von Bloomberg und einer internen Kommunikation des Nike-Chefs John Donahoe, soll das Unternehmen durch die Neuausrichtung sicher durch aktuelle und zukünftige Herausforderungen navigiert werden.
Das macht die Nike-Aktie
Die Nike-Aktie ging am Donnerstag mit einem Minus von 0,3 Prozent aus dem US-Handel (mit Material von dpa-AFX).
von Tim Thiemann