SAF-Holland hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die eigene bereits hochgeschraubte Prognose erfüllt und sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis zugelegt. Der Erfolg ist vor allem auf die Übernahme des schwedischen Bremsenspezialisten Haldex zurückzuführen. Die Aktie zieht leicht an.
Im letzten Geschäftsjahr erfüllte SAF-Holland, ein führender Zulieferer für Nutzfahrzeuge, seine eigenen Prognosen beachtlich. Der Umsatz wuchs um etwa 35 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, was einerseits auf organisches Wachstum von elf Prozent – bereinigt um Währungseffekte und Akquisitionen – und andererseits auf Beiträge aus allen Regionen zurückzuführen ist.
Regionale Erfolge zeigten sich besonders in der EMEA- und APAC-Region, während der amerikanische Markt trotz eines Umsatzrückgangs im vierten Quartal weiterhin von großer Bedeutung ist.
Das operative Ergebnis stieg um 62 Prozent auf 202 Millionen Euro an. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 8,0 auf 9,6 Prozent. Das Management hatte hier 9,5 Prozent angepeilt.
Strategische Akquisition
Ein maßgeblicher Treiber war die Übernahme von Haldex, einem schwedischen Spezialisten für Bremssysteme. Diese Akquisition hat nicht nur das Produktportfolio erweitert, sondern brachte auch synergetische Vorteile, die sich positiv auf das Gesamtergebnis auswirkten.
Für die Zukunft plant das Unternehmen, bis 2027 einen Umsatz zwischen 2,4 und 2,5 Milliarden Euro bei einer bereinigten EBIT-Marge von 9,0 bis 9,5 Prozent zu erreichen. Detaillierte Geschäftszahlen und Prognosen sollen am 14. März präsentiert werden.
Analysteneinschätzung
Warburg Research bestätigte seine positive Bewertung mit einem „Buy“-Rating und einem Kursziel von 20 Euro. Analyst Fabio Hölscher betonte, dass die durchschnittlichen Markterwartungen genau erfüllt worden seien.
Das macht die SAF-Holland-Aktie
Die SAF-Holland-Aktie klettert am Montag leicht um 0,5 Prozent auf 15,81 Euro (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch