Der deutsche Automobilsektor hat schwere Monate hinter sich. Die Preiskämpfe mit den Elektroautoherstellern BYD und Tesla sowie China-Probleme bereiteten Anlegern Sorgen. Im Januar hat sich das Wachstum zumindest in der Europäischen Union aber wieder aufgehellt und die deutschen Autobauer können überwiegend punkten.
Der Pkw-Neuzulassungsmarkt der Europäischen Union konnte nach einem Rücksetzer im Dezember wieder ein gutes Wachstum verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Anzahl der neu zugelassenen Autos um 21,1 Prozent auf 851.689. Die wichtigsten und größten Märkte Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien wuchsen zum Teil im zweistelligen Prozentsatz. Der Elektroautomarkt-Anteil stieg auf fast elf Prozent.
So schneiden die deutschen Autobauer ab
Der Marktführer bleibt der DAX-Konzern Volkswagen mit seiner Kernmarke VW Pkw. Der Konzern verbucht 258.402 zugelassene Autos, was ein Wachstum von 8,1 Prozent bedeutet.
BMW konnte noch bessere Zugewinne verbuchen und hat ein starkes Wachstum von knapp 30 Prozent auf 72.259 Autos vorgelegt.
Mercedes-Benz schnitt schlechter ab und verbucht ein Minus von 10,6 Prozent auf 42.258 Einheiten.
Das machen die Aktien
Die Volkswagen-Vorzüge notieren am Dienstagvormittag mit rund 0,5 Prozent im Minus auf 119,46 Euro.
Die BMW-Aktie notiert mit rund 0,6 Prozent im Minus auf 102,24 Euro.
Die Mercedes-Benz-Aktie notiert mit rund 0,65 Prozent im Minus auf 67,22 Euro.
von Tim Thiemann
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz., Mercedes-Benz.