Der Informationsdienstleister Wolters Kluwer hat einen Ausblick auf die kommenden Zahlen gegeben. Der Konzern, der im Euro Stoxx 50 gelistet ist, kündigt sowohl ein neues Aktienrückkaufprogramm sowie eine Dividendenerhöhung an. Die Aktie verliert am Mittwochmorgen leicht.
Der niederländische Informationsdienstleister Wolters Kluwer will im laufenden Geschäftsjahr mindestens genauso profitabel sein wie im Jahr 2023. Für die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge werden 26,4 bis 26,8 Prozent angepeilt, wie das Unternehmen am Mittwoch in Alphen mitteilte. Dabei erwartet der Konzern eine Verbesserung der Marge aufgrund von Investitionen erst in der zweiten Jahreshälfte. Der Gewinn je Aktie soll im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Im vergangenen Jahr kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um zwei Prozent auf knapp 5,6 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft legte das Unternehmen um sechs Prozent zu. Zum Zuwachs trugen alle Geschäftsbereiche bei. Die bereinigte operative Gewinnmarge verbesserte sich um 0,30 Prozentpunkte auf 26,4 Prozent. Unter dem Strich ging der Gewinn mit einer Milliarde Euro zwar unter anderem wegen höherer Kosten und Steuern leicht zurück. Bereinigt um Sondereffekte legte der Überschuss aber um sechs Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro zu.
Gute Nachrichten für Aktionäre
Die Aktionäre sollen für 2023 mit 2,08 Euro je Aktie 15 Prozent mehr Dividende bekommen als ein Jahr zuvor. Zudem kündigten die Niederländer ein neues Aktienrückkaufprogramm für das laufende Jahr an. Der Konzern will eigene Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro zurückkaufen. Bereits 2023 hatte Wolters Kluwer eigene Anteilscheine für eine Milliarde Euro erworben.
Das macht die Wolters-Kluwer-Aktie
Die Wolters-Kluwer-Aktie notiert am Mittwochvormittag mit rund 0,5 Prozent im Minus auf 146,45 Euro (mit Material von dpa-AFX).
von Tim Thiemann