Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete das Bergbauunternehmen Glencore einen erheblichen Gewinnrückgang. Neben volatilen Energiemärkten und sinkenden Rohstoffpreisen drückte auch eine bevorstehende Übernahme auf das Ergebnis. Die Aktie steht auf Tradegate unter Druck.
Das bereinigte EBITDA sank um 50 Prozent auf 17,10 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 17,15 Milliarden Dollar gerechnet. Die Gesamteinnahmen sanken um 15 Prozent auf 217.829 Millionen Dollar, während der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 61 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar zurückging. Der Nettogewinn fiel um 75 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar.
Hauptursache für den starken Rückgang waren geänderte internationale Energiehandelsströme und ein deutlicher Preisverfall bei Kohle, LNG und Öl. Trotz finanzieller Herausforderungen stieg die Investition in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte um 22 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar.
Ausblick
Glencore schlägt eine Dividende von 0,13 Dollar pro Aktie vor, was einer Gesamtausschüttung von 1,6 Milliarden Dollar entspricht. Das Unternehmen spart, um die Übernahme eines 77-prozentigen Anteils am Hüttenkohlegeschäft von Teck Resources zu finanzieren.
Das macht die Glencore-Aktie
Die Glencore-Aktie fällt im frühen Handel auf Tradegate um rund vier Prozent.
von Sarina Rosenbusch