Die Aktie des Cybersicherheitsunternehmens Palo Alto fiel am Dienstag nachbörslich um mehr als 20 Prozent. Grund war eine schwache Prognose, die der Konzern in Verbindung mit seinen Ergebnissen zum zweiten Quartal präsentierte.
Palo Alto Networks hat im zweiten Quartal ein Umsatzwachstum von 19 Prozent auf 1,98 Milliarden Dollar verzeichnet, womit die Wall-Street-Prognosen von 1,97 Milliarden Dollar übertroffen wurden. Trotz einer Abkühlung im Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren, in denen Wachstumsraten von 26 Prozent beziehungsweise 30 Prozent beobachtet wurden, stieg das operative Ergebnis auf 53,6 Millionen Dollar. Der Gewinn pro Aktie übertraf mit 1,46 Dollar die Analystenerwartungen von 1,30 Dollar.
Schwache Prognose
Eine enttäuschende Prognose für das dritte Quartal mit erwarteten Billings zwischen 2,30 und 2,35 Milliarden Dollar – deutlich unter den Analystenerwartungen von 2,62 Milliarden Dollar – und einem Umsatz von 1,95 bis 1,98 Milliarden Dollar sorgte jedoch für eine negative Reaktion an den Märkten.
Die Jahresprognose für Billings wurde von Palo Alto Networks auf 10,1 bis 10,2 Milliarden Dollar nach unten korrigiert.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz des kurzfristigen Rückschlags haben Analystenhäuser wie Jefferies und die DZ Bank ihre positiven Aussichten für Palo Alto Networks bekräftigt und ihre Kursziele auf 450 beziehungsweise 378 Dollar angehoben.
Das macht die Palo-Alto-Aktie
Die Aktie von Palo Alto verzeichnete im nachbörslichen US-Handel ein Minus von rund 20 Prozent auf 366,09 Dollar (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch