Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse hat seine Geschäftszahlen für 2023 veröffentlicht. Der Konzern vermeldete einen historisch hohen Auftragsbestand und zeigte sich für das laufende Jahr optimistisch. Die Aktie erobert den ersten Platz im MDAX.
Knorr-Bremse erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatzanstieg von fast elf Prozent auf über 7,9 Milliarden Euro. Ein Teil des Erfolgs geht auf eine effektive Kostensenkungsstrategie zurück, mit der das Unternehmen einen inflationär bedingten Kostenanstieg von rund 300 Millionen Euro ausgleichen konnte.
Daraus resultierte eine Verbesserung der bereinigten operativen Marge von 11,1 auf 11,3 Prozent, wobei sich das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) auf 893,1 Millionen Euro erhöhte. Am Jahresende verzeichnete Knorr-Bremse mit fast 7,1 Milliarden Euro den höchsten Auftragsbestand seiner Geschichte.
Ausblick
Für das Jahr 2024 rechnet Knorr-Bremse mit einem Umsatz – ohne den jüngst verkauften Zulieferer Kiepe Electric – zwischen 7,7 und 8,0 Milliarden Euro und einer bereinigten EBIT-Marge von 11,5 bis 12,5 Prozent. Der prognostizierte freie Mittelzufluss soll zwischen 550 und 650 Millionen Euro liegen.
Das Unternehmen plant, sein vollständiges Zahlenwerk für das Geschäftsjahr am 21. März zu veröffentlichen.
Einschätzung der Analysten
Analysten wie Lucas Ferhani von Jefferies Research und Akash Gupta von JPMorgan bewerteten Knorr-Bremse positiv, mit besonderem Fokus auf den Rekord-Auftragsbestand und optimistischen Erwartungen für 2024. JPMorgan sieht weiterhin ein Kursziel von 77 Euro mit der Einstufung „Overweight“.
Das macht die Knorr-Bremse-Aktie
Die Aktie von Knorr-Bremse schießt mit einem Plus von 5,6 Prozent an die MDAX-Spitze, zwischenzeitlich sprang die Aktie ganze acht Prozent in die Höhe (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch