Moderna hat die Zahlen zum vierten Quartal veröffentlicht. Diese konnten die Erwartungen der Analysten trotz einbrechender Verkäufe bei den Covid-Impfstoffen übertreffen. Die Aktie zieht vorbörslich an. 

Analysten hatten einen Verlust von 97 Cent pro Aktie vorausgesagt, jedoch meldete das Unternehmen einen Gewinn von 55 Cent pro Aktie. Der Umsatz von 2,81 Milliarden Dollar übertraf ebenfalls die Erwartungen von 2,50 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 217 Millionen Dollar oder 55 Cent je Aktie.

Der Umsatz des Covid-Impfstoffs ist im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent gesunken. Der Rückgang wurde durch höhere Verkaufspreise teilweise kompensiert. Außerdem trugen niedriger als erwartete Umsatzkosten, die bei 929 Millionen Dollar lagen, signifikant zum Gewinn bei.

Zudem gab Moderna an, im Laufe des Quartals abgegrenzte Einnahmen in Höhe von 600 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der Zusammenarbeit des Unternehmens mit Gavi verzeichnet zu haben, einer nichtstaatlichen globalen Impfstofforganisation.

„Im vierten Quartal haben wir erste Produktivitätserfolge gesehen, und das ist es, worüber wir uns freuen“, sagte CEO Jamey Mock und fügte hinzu, dass die abgegrenzten Einnahmen von Gavi „nur rein buchhalterischer Natur“ seien.

Im Gesamtjahr verlor Moderna 4,7 Milliarden Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 8,4 Milliarden Dollar im Jahr zuvor. 

Ausblick

Für die kommenden Jahre erwartet Moderna einen weiteren Umsatzrückgang mit seinem Covid-Impfstoff und prognostiziert für 2024 Einnahmen von rund vier Milliarden Dollar. Das Unternehmen plant seine Ausgaben weiter zu senken, einschließlich voraussichtlicher Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr (2023: 4,8 Milliarden Dollar). 

Moderna hat angekündigt, im Jahr 2025 wieder ein Umsatzwachstum zu erzielen und bis 2026 mit der Einführung neuer Produkte die Gewinnschwelle zu erreichen.

Das macht die Moderna-Aktie

Die Moderna-Aktie zieht vorbörslich um rund fünf Prozent an. 

von Sarina Rosenbusch